Beam us up, Scotty!  |  1994  |  ca. 350 x 600 cm  |  Blechbuchstaben, Gitterstore, Acryl, Stahlrohr, Holz

Beam us up, Scotty!

  • ein Ausruf, der die Kraft und die Herrlichkeit der 60er Jahre zu repräsentieren versteht und als nostalgisches Statement gelesen werden darf. Im Rückblick auf die jüngere Geschichte wird zukunftsorientierte Euphorie zum Angelpunkt einer etwas schäbig gewordenen Vergangenheit, die in der Reflexion dem Trend der Wiederbelebung dieser „Goldenen Jahre“ zu entsprechen weiß.

Abgeblätterte Metallbuchstaben ausgedienter Fassadenbeschriftungen formieren sich zum bewegten Schriftzug. Die Form sowie der vermittelte Inhalt verweisen auf das angekündigte Ereignis - die Entmaterialisierung!.

Der „Beam-Streifen“ an der Wand, ein korbähnlicher, überdimensionaler Halbzylinder, kennzeichnet die neuralgische Raumeinheit, den Locus des Verschwindens. Im changierenden Effekt der blauen Gaze-Bespannung setzt sich die Dynamik des Schriftzuges fort.

  • So erfahren in der künstlerischen Darbietung längst erstorbene Spannungsmomente ihr schamhaftes Revival. In spielerischer Manier präsentiert sich ehemalige Ernsthaftigkeit, um der aufkeimenden Melancholie ein befreiendes Lächeln abzuringen
    Monika Pessler

 

 

 

letzte Aktualisierung: 16.07.2018